Unter dem Berufsbild des Geographen bzw. der Geographin stellt man sich noch oft vor, was früher einmal einem Geographen zugeordnet wurde. Wir möchten dazu ein Stück aus Der Kleine Prinz von dem Schriftsteller und Autor Saint Exupery zitieren:
„Was ist das, ein Geograph?“ „Das ist ein Gelehrter, der weiß, wo sich die Meere, die Ströme, die Städte, die Berge und die Wüsten befinden. „Das ist sehr interessant“, sagte der kleine Prinz. »Endlich ein richtiger Beruf!«
Inzwischen hat sich unser Berufsbild sehr gewandelt und am Institut für Geographie und Raumforschung wird neben der Ausbildung von LehrerInnen und GeograpInnen zu einer Vielfalt an Themen geforscht (geographie.uni-graz.at). Die Themen reichen von den Auswirkungen des Klimawandels, über Fragen der Stadt- und Regionalentwicklung bis hin zu technologischen Fragestellungen. Das Projekt ways2see ist den Geographischen Technologien zugeordnet und stellt Fragen der Mobilität für Menschen mit Sehbeeinträchtigung oder Blindheit in den Mittelpunkt.
Projektmitarbeiter im Team des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz
Ich, Sebastian Drexel, komme aus Dornbirn in Vorarlberg und bin mittlerweile seit rund 4 Jahren aufgrund meines Studiums in Graz. Schon während meiner Schulzeit faszinierten mich geographische Themen sowie diesbezügliche technische Entwicklungen. Aus diesem Grund habe ich Umweltsystemwissenschaften mit dem Fachschwerpunkt Geographie studiert. Jenes Bachelorstudium habe ich im Sommersemester 2016 abgeschlossen und anschließend das Masterstudium Geospatial Technologies an der Technischen Universität sowie der Karl-Franzens-Universität Graz begonnen. Besonders gerne beschäftige ich mich mit Geographischen Informationssystemen, wobei mich insbesondere Anwendungsmöglichkeiten im Katastrophenschutz, im Bereich der öffentlichen Sicherheit sowie technische Hilfsmittel für Menschen mit Beeinträchtigung begeistern. Im Rahmen des ways2see Projektes bin ich für die Bereitstellung und Aufbereitung der notwendigen Daten sowie teilweise für die Technik hinter dem Endprodukt verantwortlich.
Projektmitarbeiterin im Team des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz
Mein Name ist Antonia. Ich habe im Frühling 2016 das Bachelorstudium Geographie an der Universität Graz abgeschlossen und durfte bei dem Projekt ways2see mitarbeiten. Das Projekt ways2see hat mich von vornherein überzeugt. Ich musste nicht lange überlegen, als mir angeboten wurde mitzuarbeiten. Einerseits erhoffte ich mir mein im Studium erworbenes Wissen endlich anwenden und auch ausbauen zu können. Des Weiteren arbeite ich sehr gerne mit Menschen zusammen und ich erwartete mir in dem Projekt viel zu lernen und neue Erfahrungen zu sammeln. Meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen. Die Arbeit machte sehr viel Spaß und ich konnte wirklich viel daraus für mich gewinnen. Ich hoffe, dass auch meine Arbeit für andere hilfreich war und sein wird und freue mich schon, wenn ich bei der Präsentation der Informationsplattform 2018 dabei sein darf. Bis dahin werde ich das Projekt natürlich weiter verfolgen. Allerdings werde ich nicht mehr direkt involviert sein, da es Zeit für mich wird, neue Wege einzuschlagen und ich gerne meinen Master in einer anderen Stadt absolvieren möchte.
Nach meinem Auslandsaufenthalt an der Universität Nijmegen in den Niederlanden, wo ich Humangeographie studiert habe, bin ich im September 2017 wieder in das Projekt ways2see zurückgekehrt. Parallel dazu schreibe ich an meiner Masterarbeit zum Thema „Politische Geographie und Geflüchtete“.
studentischer Mitarbeiter im Team des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz
Geboren und aufgewachsen in Mondsee, zog es mich, nach meinem Zivildienst als Sanitäter beim Roten Kreuz in Oberösterreich, nach Graz, wo ich seit 2014 Lehramt für Geographie und Englisch studiere. Im Zuge meines Studiums an der Karl-Franzens Universität verbrachte ich im Jahre 2016 auch ein Auslandsemester an der San Diego State University in Kalifornien. Dort stärkte sich nicht nur meine Verbundenheit zur Natur, sondern auch das Interesse an sozialer Vielfalt. Nach meiner Rückkehr aus den USA wurde mir die einmalige Chance zuteil im Projekt ways2see mitzuarbeiten. Seit Oktober 2016 bin ich nun mit großer Freude in der Datenerhebung und -einarbeitung des Projektes tätig, wobei mein Aufgabenbereich vor allem die Kartierung vor Ort sowie die spätere digitale Verarbeitung beinhaltet.
Projektmitarbeiterin im Team des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz
Ich habe am Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz Geographie studiert und mich im Studium mit den Schwerpunkten nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung und Geotechnologien befasst. Nach Abschluss des Studiums war ich am Austrian Institute of Technology in Wien tätig und habe mich speziell mit der Mobilität von Personen mit Behinderungen, insbesondere mit der Mobilität von älteren Menschen befasst.
Seit Mai 2016 arbeite ich am Projekt ways2see mit und bin für organisatorische Belange (Projektmanagement), die Erhebung der Bedürfnisse der sehbehinderten und blinden Menschen (Stichwort NutzerInnenbedürfnisse) und das Verfassen wissenschaftlicher Artikel und Vorträge verantwortlich.
Bettina Mandl hat mit Ende September 2017 das Projekt verlassen und eine Anstellung bei einem Regionalmanagement angenommen.
studentische Mitarbeiterin im Team des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz
Ich komme ursprünglich aus Oberösterreich und studiere Umweltsystemwissenschaften mit Schwerpunkt Geographie an der Karl Franzens Universität Graz. Seit Oktober 2016 darf ich an dem Projekt ways2see unter der Leitung von Professor Zimmermann-Janschitz mitarbeiten. Mein Interesse für dieses Projekt war sofort geweckt, erst im Laufe der ersten Wochen wurde mir bewusst, wie wenig ich über die Wahrnehmung von seheingeschränkten und blinden Menschen weiß. Umso interessanter ist es in diese Thematik eintauchen zu dürfen. Mein Tätigkeitsbereich ist hauptsächlich die Datenerhebung und Dateneingabe/ Datenaufbereitung. Vereinfacht gesagt fahre ich mit meinem Kollegen Simon Landauer die Stadt systematisch nach Hindernissen und ungewöhnlichen Begebenheiten ab, welche später in dem Netzwerk eingetragen werden.
Projektleiterin und Leiterin des Teams des Instituts für Geographie und Raumforschung der Universität Graz
Ich habe das Studium der Geographie und Mathematik abgeschlossen und mich recht früh auf Geotechnologien spezialisiert. Was kann man sich darunter vorstellen? Ganz kurz gesagt, habe ich mich mit Themen in der Geographie beschäftigt, bei denen der Computer zum Einsatz kommt: Statistik, Geographische Informationssysteme, Karten. ways2see kann ich wohl als mein Herzensprojekt bezeichnen, denn seit vielen Jahren untersuche ich die Einsatzmöglichkeiten von Geographischen Informationssystemen für Menschen mit Behinderungen. Mit diesem Projekt, dessen Leitung ich innehabe, möchte ich vor allem (m)einen Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft leisten und die Kluft zwischen dem Elfenbeinturm Wissenschaft und der Öffentlichkeit schließen.
SynerGIS ist Projektpartner für GIS Software (Geographische Informationssysteme) mit über 2.000 Kunden in der öffentlichen Verwaltung, Industrie, Gewerbe, Versorgungs- und Privatunternehmen. Als Systemhersteller und Anwendungsentwickler unterstützen wir unsere Kunden beim Management räumlicher Daten und wiederkehrender Arbeitsprozesse.
Ich bin der technische Projektleiter für die Entwicklung der ways2see Software. Ich habe an der Universität Wien Raumforschung und Raumordnung mit dem Schwerpunkt Geoinformation studiert. Im ways2see - Projekt stimme ich mit den Projektpartnern die Ziele ab und sorge intern, gemeinsam mit den Entwicklern, für die optimale Umsetzung aller erforderlichen Funktionen und eine gut bedienbare Benutzeroberfläche.
Ich bin im Projekt ways2see für die Entwicklung der Software verantwortlich. Ich habe an der Universität für Bodenkultur Landschaftsplanung mit dem Schwerpunkt Geoinformation studiert und bin seitdem in verschiedensten Bereichen der Geoinformationsentwicklung tätig gewesen. Im ways2ee - Projekt übernehme ich die Umsetzung der erforderlichen Funktionen mit besonderem Augenmerk auf eine barrierefreie Benutzeroberfläche.
Das Odilien-Institut ist neben dem Bundesblindeninstitut in Wien die einzige Organisation ihrer Art in Österreich. Zum Angebot zählen eine qualifizierte Beratung, Bildung, Betreuung und Assistenzleistungen für Menschen mit Sehbeeinträchtigung, Blindheit oder zusätzlichen Beeinträchtigungen. Selbstbestimmung, Individualität und die Hilfe zur Selbsthilfe spielen eine zentrale Rolle. Zur Unterstützung der selbstbestimmten Mobilität sehbeeinträchtigter und blinder Menschen werden Mobilitätstrainings von hochspezialisierten MobilitätstrainerInnen angeboten. Sie haben ein Lehramt für Pflichtschule und im sonderpädagogischen Bereich, Dies sind Bedingungen für die Ausbildung zu BlindenlehrerInnen – wiederum Voraussetzung für eine Spezialausbildung als MobilitätstrainerIn. Sie sind höchst qualifizierte SpezialistInnen im Bereich des Mobilitätstrainings, bei deren Tätigkeit nicht die Wissenschaft, sondern der praktische Ansatz im Vordergrund steht.
Herr Dir. Zangl ist Geschäftsführer des Odilien-Institutes in Graz und Vorsitzender in der Sozialwirtschaft Steiermark.
Projektmitarbeiter des Odilien-Instituts
Kurz nach meiner Geburt bin ich erblindet und wohne seit 2007 in Graz. Technik und neue Entwicklungen haben mich immer schon sehr fasziniert und daher bin ich sehr froh, dass ich seit Juni 2015 an dem Projekt ways2see mitwirken darf. Hauptberuflich arbeite ich zurzeit in der Telefonzentrale des Magistrat Graz und mache nebenbei die Ausbildung zum Mentaltrainer und Hypnotiseur.