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Technische Umsetzung

Sind sämtliche Daten gesammelt und zusammengetragen, ist der Zeitpunkt für die technische Umsetzung gekommen. Das bedeutet, dass alle Daten in eine Internet-Anwendung umgesetzt werden. Im Großen und Ganzen verfolgt dieser Arbeitsschritt mehrere Ziele:

  1. Modelle erstellen
  2. Benutzeroberfläche entwickeln
  3. Programmteile programmieren
  4. Testen, Verbesserungen einbringen und erneut testen

Wozu braucht man Modelle? Und was kann ich mir unter einem Modell vorstellen?

Wie schon vorher erläutert, benötigt man sehr viele Daten, die einerseits als Barrieren und Hinweise eingebaut werden, andererseits sind es auch wichtige Adressen, die abgefragt werden können. Zusätzlich benötigen wir auch ein Netzwerk aus Gehsteigen mit Informationen dazu, um den Weg richtig beschreiben zu können. Damit diese vielen Daten nicht nur für Graz erhoben und aufbereitet werden, sondern auch für andere Städte in das System gegeben werden können, sind Modelle notwendig. Mit den Modellen werden die Daten wenigstens teilweise automatisch angepasst und wir müssen die Überlegungen nicht immer wieder von neuem machen.

Die Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche ist sehr einfach gestaltet und das ist Absicht. Je einfacher das Menü, desto einfach ist das Programm zu bedienen. Damit ist auch gewährleistet, dass die Oberfläche Screenreader-tauglich ist und vorgelesen werden kann. Damit die Benutzeroberfläche so einfach ist, war einiges an Überlegungen nötig. Die Techniker der Firma SynerGIS haben darauf geachtet, dass die wichtigsten Screenreader, allen voran JAWS und NVDA, sowie der Internet-Explorer und andere wichtige Browser, mit ways2see kompatibel, also verträglich sind.

Programmteile programmieren

Die große Herausforderung bei der Programmierung besteht darin, dass das, was ways2see kann, vom Programm nicht vorgesehen ist. Als Grundlage wurde der ArcGIS Web AppBuilder von Esri verwendet. Besonders die Benutzung mittels Tastatur und die Ausgabe mit Screenreader stellen eine Herausforderung dar. Das bedeutet, dass viele Teile neu entwickelt und programmiert wurden. Das klingt einfacher als es ist, denn manche Teile im Programmcode sind für uns nicht zugänglich oder man muss Umwege dafür in Kauf nehmen. Hinter der Internetplattform steckt ein Expertenprogramm, das die Wegberechnungen und Umkreisberechnungen durchführt.

Testen, testen und noch einmal testen

Wenn nun endlich eine Benutzeroberfläche mit sämtlichen Funktionen vorliegt, sind wir noch lange nicht am Ende unseres Projekts angelangt. Denn nur durch ausführliches Testen kann man Fehler erkennen und beheben. Die Testphasen umfassen zuerst das Projektteam, dann wird es auf einen kleinen Benutzerkreis ausgeweitet, dann auf eine größere Runde und bevor das Projekt abgeschlossen und veröffentlicht wird, erfolgt das Testen in einer eingeschränkten Öffentlichkeit. Im Dezember 2017 sollen diese Tests abgeschlossen sein.